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FairTrade
Ausstellung zweier Posterserien zum Herrieder Jahresmotto „Faire Textilien“

„Kleidung macht Leute“ – Jeder kennt die Redewendung und viel Wahres ist dran. Ebenfalls richtig ist der Satz: „Kleidung machen Leute“. Und das leider oft noch unter unfairen Bedingungen.
Über das Jahr 2019 können in Herrieden deshalb an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Anlässen die Posterausstellungen „Nach St(r)ich und Faden“ der Christlichen Initiative Romero und „Ich mache Deine Kleidung“ von Femnet e.V. besucht werden.
Was bedeutet „Fairkleiden“ eigentlich?
Wieso ist es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, woher die Kleidung aus dem Laden kommt?
Ausstellung bei der Auszeichnungsfeier Fairtrade Schule und Stadt
Posterserien geben Einblick in die Textilproduktion
Die Posterserie „Nach Strich und Faden“ erklärt die Wahrheit über Mode-Mythen: Zum Beispiel, warum der Mindestlohn in den Billiglohnländern zum Leben nicht ausreicht und dass teure Kleidung nicht automatisch fairer produziert wird als billige.
Ausstellung in der Realschulturnhalle
Die Poster der Ausstellung „Ich mache Deine Kleidung“ gehen das Thema anders an: Mit Großaufnahmen von Arbeiterinnen aus der Textilbranche in Asien wird beispielhaft gezeigt und erzählt, wer unsere Kleidung herstellt. Die Frauen erzählen von langen Arbeitstagen, Kinderarbeit, Diskriminierung und fehlender Arbeitssicherheit und –rechte.
Ausstellung zum Frühjahrsmarkt in der Realschulturnhalle
Ausstellungsorte und -termine
31.03.2019 09:00-17:00 Uhr Realschulturnhalle Herrieden im Rahmen des Volleyball Mixed Heimspieltags
31.05.2019 12:00 Uhr Aula der Realschule im Rahmen der Auszeichnungsfeier der Fairtrade School und Stadt
13.09.-27.09. Rathaus Eingangsbereich im Rahmen der Fairen Woche, einzelne Poster der Ausstellung
11.11.-30.11. zu den Schulöffnungszeiten Aula der Grund- und Mittelschule im Rahmen des Vortrags zu Fairen Textilien am 18.11.
Was jede/r Einzelne tun kann
Wenn ein T-Shirt „nur 2€ kostet“, dann ist das bei vielen ein gutes Argument „gleich zuzuschlagen“, denn „da macht man ja nichts kaputt“. Oder vielleicht doch? Oft ist der Preis in unserem Alltag das schlagende Argument, um etwas zu kaufen oder nicht zu kaufen.
Es lohnt sich jedoch, auch weitere Kriterien in die Kaufentscheidung einzubeziehen:
- Wird das neue Kleidungsstück wirklich benötigt? Der Modetrend „Fast Fashion“, das heißt die hohe Anzahl an neu herausgebrachten Modekollektionen, verleitet zu ständig neuen Einkäufen. Dabei ist der Schrank meist bereits sehr gut gefüllt. Es schadet daher nicht, sich im Geschäft öfter mal die Frage zu stellen „Braucht es das?“.
- Wie kann ich faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen beim Kleiderkauf unterstützen? Achten Sie auf Labels! Es gibt Siegel, die für bessere Anbau- oder Verarbeitungsbedingungen bei den ArbeiterInnen eintreten. Die Fair Wear Foundation beispielsweise verfolgt zusammen mit seinen Mitgliedsunternehmen die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Beim GOTS-Label geht es vorrangig um den biologischen Anbau von Baumwolle. Dies trifft auch beim Fairtrade Certified Cotton-Siegel zu, wobei dieses Siegel auch soziale Aspekte berücksichtigt. Aber Achtung: Jeder kann selbst ein Siegel erfinden und behaupten, fair zu produzieren. Viele Internetadressen und Apps (z.B. www.kompass-nachhaltigkeit.de/direkteinstieg) helfen, glaubwürdige Labels zu finden.
- Was kann ich noch tun?
- Kleidung möglichst lange tragen, schonend waschen und trocknen
- Bei Secondhandplattformen oder –basaren finden sich oft komplett ungetragene oder sehr gut erhaltene Kleidungsstücke.
- Den aussortieren Kleiderschrank weiterverkaufen, -verschenken oder zum Upcycling verwenden. Denn: Auch im billigsten T-Shirt stecken natürliche Ressourcen.
- An der Kasse zum Beispiel nachfragen, ob die NäherInnen faire Löhne bekommen. Viele einzelne Nachfragen werden VerkäuferInnen intern weitergeben. Wenn in der Chefetage ankommt, dass der Kunde faire Bedingungen entlang der Lieferkette fordert, wird sich das längerfristig auf das Angebot auswirken.
Quellen: Faltblatt „#Modesünde Fast Fashion“ und Infoblatt „Was kann ich tun?“ von CIR