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Fugger-Münzstapel-Skulptur im Bürgerpark

Pünktlich zur Kirchweih konnte eine weitere Skulptur im Schlosspark aufgestellt werden. Das Kunstwerk „Münzstapel Silber- und Kupfermünzen“ steht symbolisch für Jakob Fugger. Jakob Fugger, Sproß der berühmten Augsburger Patrizierfamilie, ging in die Geschichte als "Jakob Fugger, der Reiche" ein.
Jakob Fugger baute den Familienbetrieb innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem europaweit tätigen Unternehmen aus. Mit seiner Unterstützung für das Haus Habsburg beeinflusste der Augsburger Bankier die europäische Politik. So finanzierte er z.B. den Aufstieg Kaiser Maximilians. Große Berühmtheit erlangte Jakob Fugger durch seine 1521 gestiftete Fuggerei. Heute ist diese die älteste erhaltene Sozialsiedlung der Welt. Ursprünglich war sie eine Armensiedlung für Augsburger Handwerker und Tagelöhner.
Tatsächlich hatte Jakob Fugger (geb. 1459) von 1471 bis 1478 eine Pfründe im fränkischen Chorherrenstift Herrieden inne und war damit Geistlicher im weiteren Sinne. Höhere Weihen, die ihn z.B. zur Ehelosigkeit verpflichtet hätten, musste er dafür nicht empfangen. Es fehlt sogar ein Nachweis, dass Jakob jemals persönlich in Herrieden war. Die Herrieder Pfründe ist somit vor allem auch ein Beleg für das zeitübliche Interesse an kirchlichen Einkunftsquellen. Die beiden Münzstapel in Silber und Kupfer verweisen auf die in seinem Namen abgebauten und gehandelten Erze. Der Avers der Münze, also die Bild- bzw. Vorderseite, zeigen - so wie die Münzen seiner Zeit - Fuggers Profil.
Die Skulpturen setzen die Reihe „Museum auf dem Weg" fort und laden durch ihre Höhe ausdrücklich zum Sitzen auf „einem Haufen Geld“ ein.
Weitere Skulpturen werden folgen und möchten dazu animieren, die Herrieder Stadtgeschichte spielerisch zu erkunden. Alle Stationen werden auch eine entsprechende Beschilderung erhalten. Die Einweihung findet statt, sobald die Skulpturen-Reihe vollständig ist.
Bild: Künstlerin Cornelia Königsperger bei der Einweihung im Bürgerpark