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Jüdischer Humor lebt

Ein wichtiger Teil der jüdischen Kultur ist die Musik, der Humor und der jüdische Witz.
Im Jubiläumsjahr „30 Jahre Bücherei in der alten Probstei“ gönnt das Büchereiteam sich und der Bevölkerung einige ganz besondere Veranstaltungen. Dabei ist es der Büchereileitung wichtig auch über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und ganz unterschiedliche literarische Richtungen und Werke in den Blick zu nehmen. So geschehen am Vorabend zum deutschlandweiten Tag der Bibliotheken mit einer Benefizveranstaltung zugunsten von „Traumata“ (ein Projekt für traumatisierte Überlebende des Holocaust und ihrer Nachkommen) und einer Projektgruppe aus Feuchtwangen zum Thema Jüdischer Humor lebt
Jüdische Witze, Anekdoten, Geschichten und Lieder
„Warum muss ein Jude eine Frage immer mit einer Gegenfrage beantworten?“- „Warum denn nicht?“
Im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ steht das vielfältige jüdische Leben, die Geschichte, Kultur und Tradition im Mittelpunkt. Mit dem Programm zum Jüdischen Humor gilt es, dem Verlust der Orte, der Menschen und dem nicht verstummenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen.
Ein wichtiger Teil der jüdischen Kultur ist der Humor und der jüdische Witz. Dieser hat sich über die letzten Jahrhunderte stark gewandelt. Aber, er lebt! Und er funktioniert wie eh und je: als Weisheit, Witz und Waffe. Kati Voltz (Büchereileiterin der Stadtbücherei Feuchtwangen) bot eine heitere, kurzweilige und auch nachdenklich stimmende Annäherung an den jüdischen Humor. Mit viel Charme präsentierte sie sowohl unverzichtbare Klassiker aus alteuropäischer Tradition als auch Witze, Anekdoten und Geschichten aus der anglo-amerikanischen Neuen Welt, die das Publikum zum schmunzeln, lachen und nachdenken brachte.
Jüdische Musik zeigt sich als Ausprägung einer Kultur, die über Jahrhunderte ein bedeutender Teil des europäischen Lebens war.
Die Anziehungskraft jüdischer Musik ist bis heute ungebrochen. Unverwechselbar vereint sie Melancholie, Humor und Lebensfreude. Dabei spiegelt sie die Spannung aus schicksalhafter Tragik und unerschütterlicher Lebenslust wider. Die von der Musikgruppe mit Kathi Voltz an der Klarinette, Josef Allabar (Gesang, Rhythmus und Gitarre) Ulrich Kohler (Gesang und Gitarre) gekonnt vorgetragenen Lieder schafften genau die richtige Atmosphäre, um die Texte in ihrer Intensität beim Publikum wirken zu lassen. Die Teilnehmer*innen ließen sich vom Temperament der Musiker*innen spürbar anstecken.
Die Veranstalter des Abends spendeten die Einnahmen an die Organisation ANCHA Deutschland e.V. Ein Zeichen, das einem Jubiläum gut ansteht.