Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Kaum ein Thema hat in den vergangenen Jahren so an Bedeutung gewonnen wie der Klimaschutz. Ob Hitzewellen, zunehmende Dürren oder schwere Überschwemmungen – die Folgen der Klimakrise betreffen alle, auch uns in Mittelfranken. Es bedarf großer Anstrengungen, um die Erderwärmung nach Möglichkeit auf 1,5 °C zu beschränken. Nur so kann die menschengemachte Klimakrise abgemildert werden.
Gleichzeitig muss unsere Welt nachhaltiger werden. Ein großes Problem sind beispielsweise Missstände entlang vieler globaler Lieferketten. Die Verschmutzung von Luft und Wasser ist oft ebenso an der Tagesordnung wie die Gefährdung von Arbeitnehmenden und eine unzureichende Bezahlung. Um die Situation zu verbessern, muss der Schutz der Umwelt und die Wahrung der Menschenrechte Hand in Hand gehen.
Auch wir in Herrieden leisten unseren Beitrag, um das Klima zu schützen und die Welt nachhaltiger zu machen. Mit dem Herrieder Klimaschutzkonzept haben wir einen Fahrplan entwickelt, der effektiven Klimaschutz in unserer Stadt unterstützt. Zu dessen Umsetzung trägt die Herrieder Klimaschutzoffensive bei, in deren Rahmen verschiedene Klimaschutzmaßnahmen gefördert werden. Weiterhin ist Herrieden Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V.“ (AGFK) und bringt in diesem Zusammenhang den Radverkehr in Herrieden voran. Als zertifizierte Fairtrade-Stadt ist der Stadt Herrieden zudem die Förderung des fairen Handels ein besonderes Anliegen. In der damit zusammenhängenden Arbeit orientiert sich die Stadt Herrieden stets an den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs).
Klimaschutzkonzept
Das Klimaschutzkonzept wurde aktualisiert und dem Stadtrat in der Sitzung vom 18.05.2022 vorgestellt. Der Stadtrat folgte dem Beschluss des Umweltausschusses und beschloss das Klimaschutzkonzept als Handlungsleitfaden.
Grund- und Mittelschule Herrieden macht sich auf den Weg zur Klimaschule
Erstelldatum22.05.2024

Die Grund- und Mittelschule Herrieden startete am 12. April 2024 mit einer Auftaktveranstaltung in der schuleigenen Mensa den Zertifizierungsprozess als Klimaschule. Rektor Werner Winter erläuterte, dass dessen Ziel die Auszeichnung in der höchsten Prädikatsstufe Gold ist. Letztendlich soll ein möglichst klimaneutraler Schulbetrieb ermöglicht werden.
Um die Vorgaben als Klimaschule zu erfüllen, wurde in den vergangenen Monaten unter Mitarbeit von Schülerinnen und Schülern ein individueller Klimaschutzplan für die acht Handlungsfelder Abfall, Einkauf, Ernährung, Kommunikation, Kompensation, Mobilität, Strom und Wärme erstellt. Bei der Auftaktveranstaltung stand, passend zur am selben Tag stattfindenden städtischen Müllsammelaktion "Aktiv statt Altmüll", das Thema Mülltrennung im Vordergrund. Einige Fünftklässlerinnen und Fünftklässler erläuterten in diesem Zusammenhang ein neues Mülltrennungskonzept und stellten einen eigens dazu gestalteten Flyer vor. Hausmeister Fritz Oberfichtner stattete die Klassenzimmer mit je einem gelben, grünen und schwarzen Mülleimer aus und beschaffte eine große gelbe Abfalltonne. So kann das neue Konzept auch praktisch umgesetzt werden.
Werner Winter dankte bei der Auftaktveranstaltung den beteiligten Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement sowie Milan Schildbach von der Sparkasse Ansbach, die das Projekt mit einer Spende in Höhe von 1.500 € unterstützt. Zudem hob er die produktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den anderen Herrieder Schulen, vertreten durch Jens Knaudt (Rektor Staatliche Realschule), Christian Fischer (kommissarischer Schulleiter Wolfhard-Schule) und Hartmut Sörgel (kommissarischer Schulleiter Sebastian-Strobel-Schule), hervor. Auch der Stadt Herrieden, die von der Ersten Bürgermeisterin Dorina Jechnerer und dem Koordinator für kommunale Entwicklungsarbeit Maximilian Kroemer vertreten wurde, dankte Winter für die tatkräftige Unterstützung bei der Bewerbung als Klimaschule.