Lange Nacht der Demokratie
Erstelldatum18.10.2024
Die erste „Lange Nacht der Demokratie“ fand am 2. Oktober 2012 in Augsburg statt. Seitdem hat sich die Veranstaltung über ganz Bayern hinweg verbreitet und findet seit 2018 alle zwei Jahre statt.
Auch der Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen (VBSM) positionierte sich im Bewusstsein, wie viele Werte in der herausragenden Musikschularbeit in Bayern verankert sind, klar für die Demokratie. Vor dem Hintergrund der derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklungen ist es von großer Relevanz, so der Verband, laut und deutlich für die Demokratie einzustehen und die Bedeutung der Musikschularbeit hierfür hervorzuheben. Als Mitglied im VBSM setzten so auch die Städtische Musikschule Herrieden unter der Leitung von Ulrike Nüßlein zusammen mit dem Gesangsverein 1925 Neunstetten e.V. und der Stadtkapelle Herrieden/Musikverein Neunstetten e.V. ein Zeichen für Demokratie – mit Musik – in der vollbesetzten Aula der Grund- und Mittelschule Herrieden.
Schülerinnen und Schüler der Musikschule waren mit Klavier- und Ensemblebeiträgen an diesem Abend vertreten. So spielten das Blockflötenensemble Hasareoda und die Bläserklasse des Musikvereins Neunstetten, als auch das Gitarrenensemble Lacorda. Am Ende des ersten Blocks hatte die neugegründete Band „Golden Rabbits“ der Musikschule ihren zweiten brillanten Auftritt. Der Gesangsverein 1925 Neunstetten e.V. trat zum einen mit dem gemischten Chor mit Liedern wie „Ein bisschen Frieden“, als auch mit dem Männerchor unter der Leitung von Reiner Link auf. Nach der Pause spielte der Musikverein Neunstetten unter der Leitung von Martin Trottler mit stimmungsvoller Blasmusik auf.
Herriedens Bürgermeisterin Dorina Jechnerer dankte in ihrem Grußwort der Initiatorin des Konzertabends, der Leiterin der Musikschule, Frau Ulrike Nüßlein, allen Mitwirkenden und den zahlreichen Gästen. „Mit Ihrer Anwesenheit setzen Sie ein unübersehbares Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte. Am Vorabend des Tages der deutschen Einheit feiern wir mit diesem Konzert unsere Demokratie. Wir feiern die Vielfalt, ohne die es keine Musik gäbe, wie wir sie heute genießen durften. Wir feiern unsere Freiheit, die es uns möglich macht, unsere Talente zu entfalten. Wir feiern das Miteinander, weil wir auch heute wieder erlebt haben, dass wir gemeinsam Meisterhaftes erreichen. Was für das gemeinsame Musizieren gilt, das gilt auch für unsere Gesellschaft. Die Partitur unseres demokratischen Miteinanders, unser Grundgesetz - es wird heuer 75 Jahre alt -, garantiert uns unveräußerliche Menschenrechte und wertvolle Bürgerrechte (…) Im Anschluss wollen wir gemeinsam unsere Nationalhymne singen: (…) Dort heißt es: Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand. Dieser Appell gilt auch uns heute. Angesichts der immer lauter werdenden Feinde unsere freiheitlich-demokratischen Grundordnung müssen wir uns als überzeugte Demokraten gemeinsam mit aller Kraft für unsere Demokratie einsetzen, damit nicht eine lautstarke Minderheit, den Takt vorgibt.“
Der gelungene Konzertabend endete mit dem gemeinsamen Singen der Deutschlandhymne und mit den Klängen der Europahymne, intoniert vom Musikverein Neunstetten.