Drei neue Baugebiete eingeweiht
Erstelldatum18.03.2025


Die Erschließungsarbeiten für die Neubaugebiete Heuberg, Rauenzell Mitte und Schrotfeld 15.4 Herrieden sind abgeschlossen. Jetzt hatte Bürgermeisterin Dorina Jechnerer zur offiziellen Einweihung eingeladen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung auf dem kleinsten der drei Baugebiete in Heuberg. Neben dem dritten Bürgermeister Johann Heller und Mitarbeitenden aus der Verwaltung und des Bauamtes hatten sich auch einige Stadträte sowie Vertreter der Planungsbüros, die Bauunternehmer und mehrere Grundstückseigentümer eingefunden. Die Heuberger Grundstücksbesitzer hätten dankenswerter Weise ihr Eigentum zur Bebauung überlassen, führte die Bürgermeisterin aus. Daraufhin beschloss der Stadtrat zur Weiterentwicklung des Ortes eine Ortseinbeziehungssatzung, um so jungen Familien eine Bebauung zu ermöglichen.
Als ein gelungenes Bespiel der Innenentwicklung bezeichnete die Rathauschefin die Erschließung des Baugebietes Rauenzell Mitte. Die Häuslebauer profitierten zudem von einem kommunalen Förderprogramm. Wegweisend sei, dass dies das erste Baugebiet mit solarbetriebener Straßenbeleuchtung ist. Eine verdichtete Wohnbebauung in mehreren Abschnitten ist im Neubaugebiet Schrotfeld 15.4 in Herrieden vorgesehen, erläuterte die Bürgermeisterin. Bei der Straßenbeschilderung wolle man das Bewusstsein für eine naturverträgliche Nutzung schaffen und die Straßen nach Wiesenbrütern benennen, die akut vom Aussterben bedroht sind. Die Stadt Herrieden, ließ Jechnerer wissen, unterstütze das Projekt „Chance. Natur“ - Lebensraum im Altmühltal“. Zudem habe man im Stadtrat entschieden, je eine Straße der erfolgreichen Biathletin Denise Herrmann-Wick aus der Partnerstadt Bockau und der für Herrieden verdienten Historikerin Margarete Adamski zu widmen. Planer Willi Heller wies darauf hin, dass die Entwässerung - wie auch in Rauenzell - im Trennsystem erfolge. Die Straßen sollen erst später (nach der Bebauung) die Enddeckschicht erhalten. Ziel sei hier bei der Planung gewesen, ein vielseitiges Angebot mit unterschiedlichen Wohnformen, beispielsweise auch für Alleinstehende oder Senioren zu schaffen, erläuterte Kristina Vogelsang vom gleichnamigen Planungsbüro. Die etwas verdichtete Bauweise biete die Möglichkeit für größere Grünflächen, warf Landschaftsplaner Sebastian Klebe ein. Spitze finde er die etwas breiteren Straßenzüge, die Platz für Bäume bieten würden.
Bei einem ersten Verkauf der Bauplätze seien laut geschäftsführender Beamtin Anja Schwander rund 100 Interessenten zu verzeichnen gewesen. In diesem Sommer soll die nächste Verkaufsphase gestartet werden. Für sie sei es spannend, wie sich nun das Neubaugebiet entwickeln werde. Der evangelische Pfarrer Roland Höhr, der auch im Namen des katholischen Geistlichen Peter Hauf sprach, erbat Gottes Segen für alle Menschen, die in einem der Gebiete bauen und Heimat finden werden.

Zahlen und Fakten zu den Neubaugebieten:
Die Fläche des Baugebietes in Heuberg beträgt laut Bauamtsleiter Marco Jechnerer 0,5 Hektar. Es sind vier Bauplätze mit je rund 850 Quadratmeter vorgesehen. Die Erschließungskosten belaufen sich auf rund 180000 Euro. Der Bebauungsplan „Rauenzell Mitte“ hat laut Jechnerer eine Fläche von 0,8 Hektar, die neun etwa 750 Quadratmeter große Bauplätze für Einfamilien- oder Doppelhäuser ermöglichen. Für die Erschließung sind Kosten in Höhe von rund 850000 Euro angefallen. Das größte der drei Baugebiete, Schrotfeld 15/4 Herrieden, weist eine Fläche von 6,5 Hektar aus. Vier Plätze sind für Mehrfamilienhäuser, 48 für Einfamilien- und Doppelhäuser, acht Grundstücke für Tiny-Häuser und sechs für Reihen- oder Kettenhäuser vorgesehen. Die Erschießungskosten bezifferte der Bauamtsleiter mit rund 3,1 Millionen Euro (ohne Grünflächen).
Text und Fotos: Werner Wenk